Achtbarer Herbst für Kappelns Ruderer: Achtererfolg in Rendsburg und 8 Landesmeistertitel in Friedrichstadt

Ihre erfolgreiche Saison 2016 konnten die Sportlerinnen und Sportler der Rudervereinigung Kappeln im TSV Kappeln von 1876 e.V. auch im Herbst fortsetzen.

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Kappelner Mädchenvierer in Friedrichstadt

 

 

 

 

 

Zunächst wollten sich die jungen Ruderer beim SH –Netzcup im Achter beweisen. Dieses Mal wurde kurzfristig ein Achterboot aus Lübeck geliehen. Nur drei Trainingseinheiten mussten reichen, um den Sprint der Schülerachter im Rahmen des großen Ruderspektakels von Rendsburg vorzubereiten. Nach dem Ausscheiden einiger erfahrener Ruderer musste sich in kurzer Zeit eine neue Mannschaft geformt werden. Drei der jungen Ruderer hatten davor weder Erfahrungen beim Riemenrudern noch je in einem Achter gesessen. Doch die Mannschaft arbeitete im Training auf der Schlei sehr konzentriert und kam gut voran. Den Vorlauf auf dem Nord-Ostsee-Kanal konnte der Kappelner Achter deutlich für sich entscheiden und sich als Vorlaufsieger direkt für das Finale der vier besten Boote qualifizieren. Hier trafen die Ruderer von der Schlei auf den Seriensieger der letzten Jahre aus Lübeck, auf das als stark eingeschätzte Boot aus Ratzeburg und auf die Mannschaft aus Preetz. Kappeln erwischte zwar einen guten Start, lag aber zu Beginn des Rennens deutlich hinter Lübeck und Ratzeburg zurück. Auf der zweiten Streckenhälfte schob sich der Kappelner Achter Zentimeter und Zentimeter heran. Während der letzten 50 Meter brachten die Schleistädter ihren Bugball vor die Ratzeburger und kamen auch an Lübeck immer dichter heran. Doch für Lübeck reichte es auch 2016 zum Sieg. Bereits zum dreizehnten Mal gewann damit die Mannschaft aus der Hansestadt. Kappeln wurde stolzer Zweiter und freute sich über 500,00 € Siegprämie. Es folgten die Achter Ratzeburg und Preetz.achter-kappeln

Bereits eine Woche später standen die Landesmeisterschaften der schleswigholsteinischen Ruderer in Friedrichstadt an. Auch diese wurden über die Sprintstrecke ausgetragen. Die Ruderkinder aus Kappeln hatten bei ihren Landesmeisterschaften im Juni vorgelegt und neun Titel geholt. Für sie waren die Wettkämpfe in Friedrichstadt als normale Regatta ausgeschrieben. Doch auch die Kappelner Rudernachwuchs konnte einen großen Erfolg verbuchen. Mit insgesamt 11 Siegen und zahlreichen weiteren guten Platzierung konnten die Ruderkinder von der Schlei erstmalig in der seit 1996 ausgetragenen Wertung den Happy-HippoPokal für die beste Kindermannschaft nach Kappeln holen. Die Freude war besonders groß, weil es zusätzlich zum Wanderpokal eine stattliche Menge HappyHippo-Schokolade gab.jungenvierer-11-und-12

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Landesmeister U17

Auch die Leistungsruderer der Rudervereinigung hatten mehrfach Grund zur Freude. Fast alle Boote qualifizierten sich in den Vorläufen zunächst für die Finals der Landesmeisterschaft. In drei Finalläufen stritten sogar zwei Kappelner Boote um den Sieg. Erfolgreichster Kappelner Starter war Nils Stutz, der dreifacher Landesmeister wurde. Er gewann souverän im Einer U 17. Gemeinsam mit Max Trummer im Zweier U 19 und mit Ole Bachus im Zweier U 17 fügte er zwei weitere Titel dazu.

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Ullinka Kellinghusen

 

Ullinka Kellinghusen sicherte sich zwei Landesmeistertitel im Einer. Das erfolgreiche Kappelner Leichtgewicht siegte dieses Mal auch bei den schweren Mädels in der Altersklasse U 17. Bei den Leichtgewichten U 19 war sie ebenfalls nicht zu schlagen.

 

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Max Trummer und Jan Joppin: Landesmeister U19

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Henry Trummer

Zwei Titel gelangen auch Jan Joppien. Er siegte im Einer U 19 und zusammen mit Max Trummer, der damit ebenfalls zweimal als Landesmeister am Siegersteg anlegte, im Zweier ohne Steuermann U 19. Der Landestitel im Einer der Leichtgewichte U 17 blieb ebenfalls bei der Familie Trummer.

 

Max´ jüngerer Bruder Henry setze sich knapp vor seinem Vereinskameraden Ole Bachus durch und wurde Landesmeister. Mit insgesamt acht Titeln war die Rudervereinigung Kappeln nicht nur bei den Kinderwettbewerben, sondern auch bei den Landesmeisterschaften der erfolgreichste Verein.

Michael Schürmann

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