Besondere Athmospäre in Randsburg

Der Kappelner Achter wurde im Feld der zwölf Boote aus acht Städten Schleswig–Holsteins
knapp hinter dem Ratzeburger Achter Zweiter. Im Vorlauf setzte sich die Crew aus
Kappeln, die mit Johanna Hansen, Lara Fiona Hinz, Malte Zilkens, Alina Krüger, Til
Schindelhauer, Fritz Düllmann, Jobst Kellinghusen, Theo Henrici und Steuermann
Leopold von Hobe–Gelting an den Start ging, souverän gegen die Boote aus
Schleswig, Preetz und das Team Ratzeburg 3 durch und zog direkt in das Finale ein.
Hier trafen die Ruderinnen und Ruderer von der Schlei auf die Achter aus Rendsburg,
Lübeck und den Achter Ratzeburg 1. Ratzeburg und Rendsburg gingen mit rein
männlichen Mannschaften an den Start, Lübeck hatte eine Sportlerin an Bord und das
Kappelner Boot drei. Beim Rudern, aber gerade auch im Sprint, kommt es neben einer
guten Rudertechnik auch auf die physischen Voraussetzungen an, bei denen Männer
den Frauen zumeist deutlich überlegen sind.
Das Kappelner Boot kam im Finale gut vom Start weg und erruderte sich einen kleinen
Vorsprung. Auf der Strecke spielte der Achter aus Ratzeburg seine körperliche
Überlegenheit aus und fuhr knapp vor Kappeln, Lübeck und Rendsburg zum Sieg. Die
Bugfrau des Kappelner Bootes, Johanna Hansen, ordnete die Leistung ihres Teams
nach dem Rennen so ein: „Natürlich wollten wir unseren Titel verteidigen, aber wenn
ich bedenke, dass wir nicht mal eine Sekunde hinter Ratzeburg ins Ziel kamen, haben
wir uns gut geschlagen. So können wir uns auch über den zweiten Platz freuen.“

Caspar von Hobe-Gelting

Bereits am Folgetag ging es für die Trainingsgruppe der Rudervereinigung Kappeln zu
einem weiteren Wettkampfhöhepunkt im Herbst, der Sprintregatta Friedrichstadt. Für
die Altersklassen U17, U19 und in der offenen Altersklasse wurde hier gleichzeitig die
Landesmeisterschaft im Sprint ausgetragen.
Insgesamt 14 Kinder der Trainingsgruppe von Kindertrainer Christoph Pridik nahmen
an der Regatta in Friedrichstadt teil. Einige bestritten hier ihre erste Regatta.
Insgesamt elfmal schoben sie die Bugspitze ihrer Boote als erstes über die Ziellinie.
Caspar von Hobe–Gelting war mit insgesamt vier Siegen der erfolgreichste Teilnehmer
aus Kappeln, gefolgt von seinem Bruder Leopold mit drei Siegen sowie Charlotte
Rother, Emma Ulrich, Levin Woito, Johann Ulrich und Leonardo Hegewald mit je zwei
Siegen. Bjarne von Torklus, Bo Stenzel, Jannis Hertel und Jesse von Torklus freuten
sich über einen Sieg.

Emma Ulrch vorn _ Charlotte Rother

In der Gesamtwertung der Vereine für den Altersbereich U 15
kam Kappeln knapp hinter Preetz auf einen sehr guten zweiten Platz.
Die Landesmeisterschaften im Sprint sind unter den schleswig–holsteinischen
Vereinen mittlerweile hart umkämpft. In einigen Rennen reichte selbst Vorlaufsieg nicht
aus, um das Finale zu erreichen. Obendrein musste eine gute Zeit gerudert werden.

Juniorinnen Vierer

Bedauerlich für die Kappelner Gruppe war, dass sie den kurzfristigen Ausfall ihres
Leistungsträgers Kjell Richter kompensieren musste. Dennoch gelangen beachtliche
Ergebnisse und Kappeln gehörte erneut zu den besten Vereinen. Insgesamt sechs
Landestitel und ebenso viele 2. Plätze konnten erkämpft werden. Til Schindelhauer
war mit vier Titeln der erfolgreichste Kappelner Sportler. Malte Zilkens wurde dreimal
Landesmeister, Johanna Henningsen, Svea Woito und Jobst Kellinghusen je zweimal.
Alina Krüger, Pauline von Hobe–Gelting, Theo Henrici und Fritz Düllmann freuten sich
über einen Landestitel.

Männervierer

Michael Schürmann