Steuerfrau Laura Schwensen – 7. Platz bei Ruder-WM in Neuseeland

Trainer und Steuerfrau

Trainer und Steuerfrau

Bei den Ruderweltmeisterschaften auf dem Lake Kaipiro in Neuseeland belegte Laura Schwensen von der Rudervereinigung Kappeln im TSV Kappeln von 1876 e.V. als Steuerfrau des deutschen Frauenachters den 7. Platz.
Nach dem 3. Platz bei der Europameisterschaft in Portugal hatte sich das deutsche Team in einem mehrwöchigen Trainingslager in Sacramento (USA) auf die Welttitelkämpfe im neuseeländischen Frühling vorbereitet.

„Obwohl wir um einige Probleme im Boot wussten, waren wir mit großen Hoffnungen in Neuseeland angereist, denn wir hatten im Training hart gearbeitet und beständig versucht, uns zu verbessern.“, beschrieb Laura Schwensen, die das Auswahlboot des Deutschen Ruderverbandes seit Anfang 2009 steuert, die Ausgangssituation.

Groß war dann die Enttäuschung nach dem Vorlauf, als hinter den Teams aus Canada, Rumänien und Neuseelland nur der vierte Platz erreicht wurde. Nun wollte man alles daran setzen, über den Hoffnungslauf das Finale zu erreichen.

Vor dem Start

Vor dem Start

Doch auch dieses Ziel wurde verfehlt. Lediglich das Boot aus Russland konnten die deutschen Frauen bezwingen. Die Niederlande und China qualifizierten sich vor den ebenfalls ausscheidenden Neuseeländerinnen für das Finale. „Der Frust war zu diesem Zeitpunkt natürlich sehr groß, denn das Erreichen des Finales war unser Minimalziel. Wir hatten alles versucht, aber unser Aufwand, dass Boot voranzutreiben war zu groß.“, äußerte die enttäuschte Laura Schwensen nach dem Hoffnungslauf. „Nun gilt es, im kleinen Finale die WM ordentlich abzuschließen, um damit Grundlagen für die weitere Entwicklung der Mannschaft zu schaffen und außerdem Punkte für die Olympiaqualifikation zu sammeln.“, ergänzte sie.

Enttäuschung

Enttäuschung

Weltmeisterinnen wurden die USA vor Canada und Rumänien. Im kleinen Finale präsentierte sich den Zuschauern ein gewandeltes deutsches Boot. An zwei Positionen intern umbesetzt, gelang es, die taktische Marschroute des Trainers umzusetzen. Die Russinnen hatten wie schon im Hoffnungslauf nichts mit dem Rennausgang zu tun. Der deutsche Achter setzte das neuseeländische Boot, welches sowohl im Vorlauf als auch im Hoffnungslauf deutlich schneller war, vom Start an unter Druck. „Wir kämpften uns nach dem Start an die Spitze des Feldes. Immer wenn die Neuseeländerin angriffen, setzten wir uns mit einem Spurt zu Wehr. So konnten wir sie bis ins Ziel auf Distanz halten. Mit dem Sieg im kleinen Finale gelang uns zumindest ein Achtungssignal.“, schilderte Laura Schwensen den Rennverlauf.

Steuerfrau und Schlagfrau

Steuerfrau und Schlagfrau

Der 7. Platz bedeutet für die Kappelnerin, dass die Chancen, an den Olympischen spielen in London teilnehmen zu können, gewahrt bleiben. Zugleich fuhr sie mit ihrem Sieg im kleinen Finale der WM den insgesamt 100. Sieg der Rudervereinigung Kappeln im Jahre 2010 ein.

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