Kappelner Ruderer bei Deutscher Jugendmeisterschaft in Köln erfolgreich

Ole Bachus unten rechts

Ole Bachus unten rechts

Mit 9 jungen Sportlerinnen und Sportlern der Altersklassen U17, U 19 und U23 war die Rudervereinigung Kappeln im TSV Kappeln von 1876 e.V. bei den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften in Köln vertreten. Sie alle hatten sich durch gute Trainings- und Wettkampfleistungen für diesen Saisonhöhepunkt qualifiziert und starteten in den Auswahlbooten des Ruderverbandes Schleswig-Holstein oder in Renngemeinschaften mit anderen Vereinen.

Jan Malte Küster 2. von links

Jan Malte Küster 2. von links

Der 19-jährige Jan Malte Küster erlebte in Köln seine erste Deutsche Meisterschaft. Erst vor gut einem Jahr hatte er mit dem Leistungstraining begonnen und seither beachtliche Fortschritte erreicht. Dennoch ging sein Vierer, den er gemeinsam mit drei Kieler Sportlern ruderte, eher als Außenseiter an den Start. Doch die junge Mannschaft konnte sich im Finale der besten 6 Boote so steigern, dass sie überraschend in den Kampf um die Medaillen eingriff. Nach einem guten Start lieferten sie sich über 2000 m einen intensiven Kampf mit einer Renngemeinschaft aus Krefeld, Würzburg und Erlangen. Obwohl das Boot aus dem Norden in einem engagierten Endspurt nochmals einige Meter gutmachte, reichte es nicht zu einer Medaille. Über den 4. Platz freute sich die Crew um Jan Malte Küster dennoch.

Johanna Hansen vorn 2. von links

Johanna Hansen vorn 2. von links

In der Altersklasse U 17 gingen Carlotta Kellinghusen und Lara Fiona Hinz in Boot 2 sowie Johanna Hansen in Boot 1 des Ruderverbandes Schleswig-Holstein im Vierer an den Start. Auch sie erlebten ihre erste Meisterschaft. Über Vorläufe und das Halbfinale qualifizierte sich das 2. Boot für das kleine und das 1. Boot für das große Finale. Hier erreichten sie im Gesamtklassement die Plätze 11. und 6.

 

Til Schindelhauer_ und Malte Zilkens 2  und 3. von links

Til Schindelhauer und Malte Zilkens 2 und 3. von links

Bei den Leichtgewichten der Altersklasse U 17 traten mit Henning Otzen, Til Schindelhauer und Malte Zilkens drei weitere Kappelner Sportler an. Während die Mannschaft um Henning Otzen den Einzug in das Finale verpasste und letztlich 10. wurde, griff das Boot mit Til Schindelhauer und Malte Zilkens in den Kampf um die Medaillen ein. Hinter den siegenden Booten aus Baden-Württemberg und Bayern kamen sie eine halbe Bootslänge nach den Lokalmatadoren aus Köln und Leverkusen auf Rang 4 ins Ziel.

Nils Stutz links und Paul Toben

Nils Stutz links und Paul Toben

Der siebzehnjährige Nils Stutz hatte sich durch seinen 8. Platz bei der nationalen Rangliste im Einer der Altersklasse U 19 in eine aussichtsreiche Position für die Meisterschaft gebracht. Mit Zweierpartner Paul Toben aus Rostock trat er in der hart umkämpften Konkurrenz der 23 Doppelzweier an. Nachdem sie sich im Vorlauf nur den späteren Siegern geschlagen geben mussten, qualifizierten sie sich über den Hoffnungslauf für das Halbfinale. Mit einer engagierten Leistung erkämpften sie sich einen Finalplatz. Hier belegten sie den 5. Platz. Auch im Vierer ruderten sie im Finale der besten sechs Boote. Leider sprang auch hier nur ein 4. Platz heraus. Nils Stutz sagte dazu: „Ich hatte sehr auf eine Medaille gehofft, zumal es in der bisherigen Saison sehr gut lief. Leider hat es nicht geklappt, in der entscheidenden Situation unser bestes Rennen zu fahren. Gut ist, dass ich noch ein Jahr in dieser Altersklasse habe und nächstes Jahr nicht mehr zu den Jüngsten gehöre. Außerdem darf ich im September für die U19 Nationalmannschaft beim Baltic-Cup in Polen an den Start gehen. Darauf freue ich mich sehr.“

Ole Bachus rechts

Ole Bachus rechts

Für Ole Bachus begann die Deutsche Meisterschaft enttäuschend. Mit seinem Vierer schied der schon in den letzten Jahren erfolgreiche Kappelner Leichtgewichtsruderer im Vorlauf aus. Alle Hoffnungen ruhten so auf dem Achter. Nach dem Vorlaufsieg und dem unmittelbaren Finaleinzug gehörte die Renngemeinschaft Kappeln, Lübeck, Friedrichstadt, Berlin und Halle zu den Favoriten. Schlagmann Ole Bachus hatte einen klaren Plan: „Nach dem Ausscheiden im Vierer waren wir sehr frustriert. Deshalb hatten wir uns im Achter viel vorgenommen und wollten die Konkurrenz mit einem Blitzstart schocken, um dann das Rennen von vorn zu fahren. Der Start klappte zwar gut, aber zwei weitere Boote konnten folgen. Es wurde ein Bord-an-Bord-Kampf über 2000 m, doch immer hatten wir die Bugspitze etwas vor den anderen. Im Endspurt holten wir dann die letzten Reserven aus uns heraus. Im Ziel kannte der Jubel keine Grenzen. Wir sind die Deutschen Meister!“

Michael Schürmann

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