Kappelner Achter verteidigt Titel im Schülerachter

Siegerfoto

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Das hatte bei der Rudervereinigung Kappeln im TSV Kappeln von 1876 e.V. niemand erwartet. Die jungen Ruderinnen und Ruderer von der Schlei verteidigten ihren Titel beim im Rahmen des SH-Netz-Cups ausgetragenen Schülerachter.

Nachdem die Seriensieger aus Lübeck schon im Vorjahr bezwungen werden konnten, wurde auch in diesem Jahr ein packendes Rennen erwartet. Neben Lübeck gehörte allerdings auch Preetz in diesem Jahr zum Favoritenkreis. Während der Vorbereitung in Kappeln mussten einige Hürden überwunden werden. Wegen Krankheit, Klassenfahrten und externer Ausbildung konnte die Mannschaft nur selten in Originalbesetzung trainieren. Unklar war auch, ob der Kappelner Achter, der neben der Steuerfrau mit drei Ruderinnen antrat, der teils rein männlichen Konkurrenz standhalten kann. Außerdem konnte Trainer Michael Schürmann die Betreuung in Rendsburg nicht übernehmen, da er mit den Kappelner Ruderkindern parallel am Bundeswettbewerb in München teilnahm. Diese Verantwortung übernahm Ole Bachus, der 2018 noch selbst als Schlagmann im Boot saß. Kappelner AchterIm Vorlauf musste der Kappelner Achter mit Carlotta Kellinghusen, Johanna Hansen, Malte Zilkens, Lara Fiona Hinz, Jan Malte Küster, Henning Otzen, Til Schindelhauer, Nils Stutz und Steuerfrau Lisa Krugmann gegen Preetz 2 antreten. Mit einem sicheren Sieg zog der Kappelner Achter ins Finale ein. Ole Bachus war mit dem Rennen zufrieden:

Sieger legen an

Sieger legen an

„Unsere Mannschaft hat gezeigt, dass sie den Achter gut und harmonisch bewegen kann. Das Zusammenspiel klappte. Auf diese Fähigkeiten wollten wir auch im Finale setzen.“ Im Finale traten die Ruderinnen und Ruderer aus Kappeln gegen die Boote aus Preetz und Lübeck an, die sich ihrerseits im Vorlauf gegen Ratzeburg und Flensburg durchgesetzt hatten. Siegerfoto 2Carlotta Kellinghusen erlebte den Rennverlauf so: „Der Start gelang uns richtig gut. Bei Streckenhälfte waren alle Boote auf einer Höhe. Doch unser Achter lief am besten und schob sich leicht in Führung. Gegen Ende der 350 m Sprintstrecke geriet unser Sieg jedoch noch einmal in Gefahr. Eine von der Spundwand reflektierte Welle erwischte uns deutlich stärker als die anderen Mannschaften. Die Welle brach an unserem Bug und störte unseren Rhythmus. Lübeck flog heran. Aber es reichte; mit zwei Metern Vorsprung siegten wir vor Lübeck und Preetz. Der Jubel im Ziel war groß.“

Kappelner Fans

Kappelner Fans

Die zahlreichen aus Kappeln mitgereisten Fans waren stolz. Erneut gewann die Crew von der Schlei ein nagelneues Ruderergometer und den begehrten Pokal. Ole Bachus freute sich: „Wir haben die Herausforderung dieses Wettkampfes heute ruderisch gelöst. Sicher waren uns die Gegner bezüglich der Kraft überlegen. Doch unser Boot wurde ökonomischer bewegt. Das war entscheidend.“

 

Michael Schürmann

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